Good morning dolphins! Jeden morgen kommen zwei Delphine an’s Ufer des kleinen Fischerörtchens Tin Can Bay, um sich einen kleinen Snack von den Touris geben zu lassen. Das „Frühstück“ dauert etwa 40 Minuten. Jeder Delphin bekommt drei Kilogramm Fisch – dies entspricht etwa zehn Prozent des Tagesbedarfs. Die beiden sind 17 bzw. 21 Jahre alt, etwa 2,70 m lang und 185 kg schwer. Leider darf man die Tiere nicht anfassen, trotzdem war es ein tolles Erlebnis den kleinen Fisch direkt in das Maul des Flippers zu schieben. Jeder Touri bekam ein kleines Eimerchen mit einem Fisch, nur Michael hatte wieder Glück und bekam zwei.
Anschließend sind wir wieder zurück nach Bundaberg gefahren (kleiner Umweg von 230 km). Denn heute Abend soll das Wetter besser sein als am Montag, so dass wir endlich die Schildkröten beim Eierlegen beobachten können. Jetzt gehen wir den Nachmittag relaxt an und lesen am Strand ein Buch…
Nun haben wir auch die Schildkröten beobachtet – der Ablauf war wie folgt: Um 19.00 Uhr öffnete das Turtle Information Centre, wo wir schon mal einiges über die Tiere lesen konnten. Nach einer kleinen Präsentation im Amphitheater wurden noch kurze Dokufilmchen gezeigt. Die etwa 200 Besucher waren in vier Gruppen eingeteilt – wir waren in Gruppe vier und mussten uns also am längsten gedulden, bis wir von einem Guide zum Strand geführt wurden. „Unsere“ Schildkröte meinte es allerdings nicht so gut mit uns und ist auf halbem Wege wieder zurück ins Meer gewandert. Nun mussten wir uns erneut gedulden und auf ein weiteres Tier warten. Nach ungefähr einer halben Stunde war es dann soweit. Eine neue Schildkröte an Land 🙂 Es dauerte ziemlich lange ehe das Tier das ca. 50 cm tiefe Loch gebuddelt hatte. Wie sich später herausgestellt hat, war es für diese Schildi eine Premiere. Zum allerersten Mal legte sie Eier – 105 waren es! Leider hatte sie sich einen vor der Flut nicht so sicheren Ort ausgesucht, deswegen haben wir, nachdem sie sich wieder ins Wasser robbte, alle Eier wieder ausgegraben und etwas oberhalb in den Dünen wieder eingegraben. Auch beim taggen (die Tiere bekommen ein Metallstück mit einer Nummer an die Flossen genietet) hielt sich die etwa 30 Jahre alte Schildkröte recht tapfer und zappelte nur wenig herum. Um 00:30 Uhr war die „Zeremonie“ vorüber und wir konnten glücklicherweise direkt vom Strand zum Campground laufen.