Archiv der Kategorie: 2008

Schildkröte

Delfine und Schildkröten

DelphinGood morning dolphins! Jeden morgen kommen zwei Delphine an’s Ufer des kleinen Fischerörtchens Tin Can Bay, um sich einen kleinen Snack von den Touris geben zu lassen. Das „Frühstück“ dauert etwa 40 Minuten. Jeder Delphin bekommt drei Kilogramm Fisch – dies entspricht etwa zehn Prozent des Tagesbedarfs. Die beiden sind 17 bzw. 21 Jahre alt, etwa 2,70 m lang und 185 kg schwer. Leider darf man die Tiere nicht anfassen, trotzdem war es ein tolles Erlebnis den kleinen Fisch direkt in das Maul des Flippers zu schieben. Jeder Touri bekam ein kleines Eimerchen mit einem Fisch, nur Michael hatte wieder Glück und bekam zwei.

Anschließend sind wir wieder zurück nach Bundaberg gefahren (kleiner Umweg von 230 km). Denn heute Abend soll das Wetter besser sein als am Montag, so dass wir endlich die Schildkröten beim Eierlegen beobachten können. Jetzt gehen wir den Nachmittag relaxt an und lesen am Strand ein Buch…

SchildkröteNun haben wir auch die Schildkröten beobachtet – der Ablauf war wie folgt: Um 19.00 Uhr öffnete das Turtle Information Centre, wo wir schon mal einiges über die Tiere lesen konnten. Nach einer kleinen Präsentation im Amphitheater wurden noch kurze Dokufilmchen gezeigt. Die etwa 200 Besucher waren in vier Gruppen eingeteilt – wir waren in Gruppe vier und mussten uns also am längsten gedulden, bis wir von einem Guide zum Strand geführt wurden. „Unsere“ Schildkröte meinte es allerdings nicht so gut mit uns und ist auf halbem Wege wieder zurück ins Meer gewandert. Nun mussten wir uns erneut gedulden und auf ein weiteres Tier warten. Nach ungefähr einer halben Stunde war es dann soweit. Eine neue Schildkröte an Land 🙂 Es dauerte ziemlich lange ehe das Tier das ca. 50 cm tiefe Loch gebuddelt hatte. Wie sich später herausgestellt hat, war es für diese Schildi eine Premiere. Zum allerersten Mal legte sie Eier – 105 waren es! Leider hatte sie sich einen vor der Flut nicht so sicheren Ort ausgesucht, deswegen haben wir, nachdem sie sich wieder ins Wasser robbte, alle Eier wieder ausgegraben und etwas oberhalb in den Dünen wieder eingegraben. Auch beim taggen (die Tiere bekommen ein Metallstück mit einer Nummer an die Flossen genietet) hielt sich die etwa 30 Jahre alte Schildkröte recht tapfer und zappelte nur wenig herum. Um 00:30 Uhr war die „Zeremonie“ vorüber und wir konnten glücklicherweise direkt vom Strand zum Campground laufen.

Spinne in Regenwald

Cape Tribulation

Nach zwei Wochen harter Arbeit und einer fast endlosen Fahrt (2500 Kilometer in drei Tagen) zur Ostküste, sind wir nun am Cape Tribulation angekommen. Hier grenzt der tropische Regenwald direkt an das blauschimmernde Meer. Es gibt eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten, die man sonst nirgendwo auf der Welt finden kann. Leider haben wir den zweitgrößten Vogel Australiens und den drittgrößten der Welt, den Kasuar, nicht sehen können. Die Kasuare sind mittlerweile eine vom Aussterben bedrohte Tierart. Die Vögel sind etwas größer als der Emu.

Im Daintree Nationalpark sind wir auch nochmal einen Crocodile Cruise mitgefahren. Leider konnten wir nur ein einziges Croc unterwasser entdecken. Naja man hat es nicht wirklich gut sehen können… Der Bootsfahrer war eher an einer Speedbootfahrt, als an einem River Cruise interessiert! Anyway, die Yellow Water Cruise Tour im Kakadu war zwar 4x teurer, aber mindestens 100x besser!

Spinne in RegenwaldDa wir ja nun über ein kleines Vermögen verfügen 😉 buchten wir für den nächsten Abend eine Night Rainforest guided Tour. Von abends acht Uhr liefen wir für reichlich zwei Stunden mit einem Guide durch den Regenwald. Jeder war mit einer Maglight ausgestattet. Der Typ hatte wirklich sehr gute Augen. Wir mußten zwei oder dreimal schauen, ehe wir die Tiere sahen. Von verschiedenen Froscharten, Motten, Echsen, Leguanen, Spinnen bis hin zu einer zwei Meter langen Python war alles dabei. Sogar drei Zentimeter lange Blutekel klebten an unseren Socken und saugten unser Blut! Die Tour war echt genial, nur zu empfehlen! Zu unserem Glück waren wir die einzigen beiden Teilnehmer bei der Abendtour. Gewöhnlich sind fünf bis maximal zehn Teilnehmer dabei. Wir nutzten die Gelegenheit und konnten mit dem Guide recht viel erzählen. Dabei erfuhren wir auch, dass einer der bekanntesten Australier ganz in der Nähe des Cape Trib gestorben ist. Jeder weiß ja, dass Steve Irwin vor zwei Jahren von einem giftigen Stachelrochen mitten ins Herz gestochen wurde. Demnächst werden wir auch den bekannten Australia Zoo, Steve’s Heimat, besuchen.

Aussicht auf den four mile beach in Port DouglasAchtung Box JellyfishAm nächsten Tag fuhren wir weiter in Richtung Süden nach Port Douglas. Ein kleines modernes Städtchen mit einem fantastischen Lookout auf den Four Mile Beach. So toll das ganze auch aussieht, ist es nicht wirklich, denn von November bis Mai wird nicht empfohlen zum Baden ins Wasser zu gehen. Denn in dieser Zeit ist der sehr giftige Box Jellyfish (Würfelqualle) an der Küste zu finden. In Austrailien sterben mehr Leute wegen dieser Qualle, als an Crocs, Spinnen oder Anderem. Die Qualle ist beinahe transparent und nur ca. zwei Zentimeter groß mit zwei bis drei Meter langen Tentakeln. Jedoch sind an einigen Stränden Sicherheitsnetze gegen die Quallen aufgebaut und man kann auf ein paar Quadratmetern schwimmen gehen.

Mangofarm in Katherine

Mangoes, Mangoes, Mangoes

Mangofarm in KatherineDer kurze Stopp bei der King Producer Mangofarm am vergangenen Samstag hat sich gelohnt. Mit großer Wahrscheinlichkeit sollten wir einen Job beim Mango-Packing bekommen. Jedoch mussten wir uns noch bis Montag gedulden – dann sollten wir Mitchel nochmals anrufen, um eine Zusage zu erhalten. Leider war es in Mataranka nicht ganz so einfach mal eben zu telefonieren. Unsere Virgin Handykarte ging nicht (nur Telstra Netz verfügbar). Das Public-Telefon akzeptierte nur Telefonkarten, die man an diesem Tag bei der Post nicht erwerben konnte… Die weniger nette Dame am „Postschalter“ wollte uns leider auch nicht von ihrem Telefon für zwei Minuten nach Katherine sprechen lassen. Also versuchten wir unser Glück beim Police office, jedoch war dort niemand anzutreffen 🙁 Beim nächsten Versuch ein Telefon in einer Tankstelle zu finden, klappte es auch nicht – dieses war gerade out of order. Endlich fand ich einen netten Herren in einem Imbiss und wir konnten bei der Mangofarm anrufen. Nun sind wir schon seit Montag auf der Farm und arbeiten – recht viel und hart. Schweißgebadet schuften wir im Durchscnitt etwa 9,5 Stunden täglich! Wir sind froh die Mangoes in einer Halle zu verpacken und nicht auf dem Feld zu picken. Insgesamt arbeiten hier etwa 40 Leute, wovon rund die Hälfte Deutsche sind. Heute haben wir frei, weil die Picker nicht so schnell pflücken, wie gepackt wird. Morgen wird wohl der Bestand wieder aufgefüllt sein, so dass wieder fleißig gearbeitet werden kann. Wie lange noch gepackt wird ist noch ungewiss, denn die Ernte in diesem Jahr ist nicht die Beste. Wir werden wohl insgesamt 14 Tage arbeiten. Das sollte dann auch reichen, um im nächsten Monat zu überleben 😉

Monkey Park in Ubud

Ubud – very nice place

Monkey Park in UbudIn einer Woche auf Bali haben wir so einiges gesehen, vor allem sehr viele arme Leute! Jeder Balinese empfiehlt unbedingt nach Ubud zu fahren – ein sehr schöner Ort… 🙂 Dort angekommen, bekamen wir eine Unterkunft für 100.000 Rupiah (etwas mehr als 7 Euro). Anschließend besuchten wir den Monkey Forest, in dem etwa 300 Affen wild leben. Echt lustige Zeitgenossen! Am nächsten Morgen liehen wir uns für 2 Tage einen kleinen Jeep aus und fuhren Richtung Norden der Insel. Ja man muss auch mal selbst in Indonesien mit dem Auto gefahren sein… schlimmer als in Italien – aber es hat Spaß gemacht 😉

Dolphin watching in Lovina

Nachdem wir die nicht ganz so spektakulären Wasserfälle von Gitgit gesehen hatten, fuhren wir nach Lovina. Dort soll es wohl schwarzen Sandstrand geben. Mittlerweile hatte es auch begonnen zu regnen – daher fiel der Badespaß sprichwörtlich ins Wasser. Am Tag darauf klingelte der Wecker schon 5:20 Uhr! Denn pünktlich 6:00 Uhr ging’s auf zum Dolphin-Watching. Etwa 45 Minuten schipperten wir mit einem kleinen aus Bambus gebautem Boot auf’s Meer hinaus. Tatsächlich sahen wir die Delphine aus nächster Nähe – leider war der Finger nicht ganz so schnell auf dem Auslöser, wie die Tiere aus dem Wasser sprangen.

BambussAm Dienstag fuhren wir zurück nach Ubud, um das Auto wieder abzugeben. Der Transport weiter nach Kuta war Dank erfolgreichem Feilschen auch sehr günstig… den ersten angebotenen Preis kann man ungefähr auf ein Drittel drücken. Mit viel Erfolg sogar noch etwas mehr 😉