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Senioren DM Zittau

Senioren DM 2017Am 1. Juli 2017 war es soweit, dem Start bei der Senioren DM in Zittau stand nichts im Weg. Bereits am Tag vorher reiste ich nach Dresden an, um den Strecke nach Zittau am Samstag Vormittag so kurz, wie möglich zu halten. Schon früh am Morgen lief ich ein kurzes, 3 Kilometer langes, Warm-up. Es fühlte sich fantastisch an. Die Beine locker, der Kopf frei – ich war bereit!

Der Start zum 1500m Rennen der M35 sollte 16:30 Uhr fallen. Bis dahin also noch etwas Zeit, um die Beine hochzulegen. Im Verlaufe des frühen Nachmittags zog ebenso der eine oder andere Regenschauer durch, wie auch die Sonne zwischendrin strahlte. Pünktlich zum Start war weder von der Sonne, noch vom Regen etwas zu sehen. Unter fast windstillen und trockenen Bedingungen fiel der Startschuss für das Rennen.

Ich sortierte mich bewusst an Position 4-5 ein, um einfach nur mitgehen zu können und alles im Blick zu haben. Da ich davon ausging, dass es mitunter ein sehr taktisches Rennen werden könnte, hatte ich mich bestens in positioniert. Die erste Runde lief das Feld geschlossen in 68“ an. Anschließend wurde es mit einer 73er Runde sehr langsam, ehe es einen Führungswechsel gab und wir wieder auf eine 68er Runde beschleunigten. Nun wurde auch schon die letzte Runde mit der Glocke eingeleutet und das Tempo verschärfte sich nochmals sehr. Meine Schlussrunde lief ich in sehr guten 64“. Das Feld zog sich bereits nach 1000m etwas auseinander, nur noch 4 Läufer wahrten sich die Chance auf die Medaillen in der letzten Runde. Es kristallisierte sich schon ca. 80m vor dem Ziel heraus, dass es wohl keine Änderung der Reihenfolge geben wird. Glücklich lief ich ins Ziel und belegte in 4:15:18 min den 3. Platz bei der Deutschen Senioren Meisterschaft über 1500m!

Startschuss
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St. Patricks Day & Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternis

Die partielle Sonnenfinsternis hat München doch nur recht leicht gestreift. Von Anzeichen einer Dunkelheit keine Spur. Ein mehr oder weniger gutes Foto habe ich vom „Spektakel“ dennoch geschossen. Nun fiebere ich schon gespannt der kommenden totalen Sonnenfinsternis am 9. März 2016 zu. Dafür müsste man allerdings nach Sumatra, Borneo oder Sulawesi reisen. Naja, für März sollte Indonesien ja kein schlechtes Reiseziel sein 🙂

Allianz ArenaBereits am Dienstag feierten nicht nur die Iren ihren St. Patrick’s Day, sondern mit Ihnen auch zahlreiche Schotten, Engländer und Deutsche. In München gibt es aus diesem Anlass seit 1996 jeweils am 17. März eine Parade. Hierfür leuchten einige Wahrzeichen und auch die Heimstätte des FC Bayern München ganz in Grün.

 

 

München Marathon 2014

Nach unserer Reise bin ich natürlich noch nicht in Form, um beim diesjährigen Marathon in München mit am Start dabei zu sein. Stattdessen nutzte ich die Zeit an der Strecke zur Erstellung eines kurzen Video-Clips. Nach der zuletzt kleinen Stadtführung durch Berlin folgt nun also eine schnelle Zusammenfassung des Marathonlaufes aus der bayerischen Metropole.

 

Ein Münchner in Berlin

Ende September zog es mich einmal mehr in die deutsche Hauptstadt. Der eigentliche Grund war der Marathon in Berlin, wo ich meinen Freund an der Strecke unterstützte. Am Tag darauf hatte ich mir noch einen Tag in der Stadt gegönnt. Da ich schon öfters in Berlin gewesen bin, habe ich dementsprechend schon einige Fotos in meiner Sammlung. Was noch fehlte war ein Video. Auf ging’s zu Fuß mit der Handy-Cam durch Berlin, was daraus entstand seht ihr hier:

etwa 14 km langer Fußweg durch Berlin
berlinzufuss

 

München Marathon 2013 mit neuer persönlicher Bestzeit

bei km32Wieder einmal ist es soweit – es ist Marathonzeit! Ich wachte schon recht früh am Morgen auf, die Uhr zeigte 6:30 Uhr und ich hörte auf dem Dach ein leises und rhythmisches Klopfen. Es regnete! Ohh nein, bitte nicht, dachte ich mir und sah gleich auf das aktuelle Regenradar in der WetterApp. Der Prognose zur Folge sollte es gegen 8 Uhr trocken werden und auch aufziehen. Vielen Dank an die Wetterfrösche, es gibt wohl kein besseres Timing. 8:50 Uhr traf ich mich mit Jan und wir fuhren mit dem Radl gemütlich zur Werner von Linde Halle, wo wir im Rahmen der Studie zum Marathon unsere Rucksäcke ablegten. 9:20 Uhr ging es zum lockeren Einlaufen, 9:40 Uhr etwas Stretching, 2 kurze Steigerungen und 9:55 Uhr ab in den Startblock. Es war schon ziemlich eng, aber etwas Platz ist immer. Die Position in der fünften Reihe bezogen, warteten wir nur noch wenige Minuten auf den Startschuss. Pünktlich 10 Uhr starteten wir auf die 42,195 Kilometer lange Strecke.

Zusammen mit Martin lief ich den ersten Kilometer ein paar Sekunden unter unserem geplanten Tempo an. Aber mit 3:38min/km machten wir nichts verkehrt. Kontrolliert liefen wir die ersten Kilometer weiter, ehe Patrick (ein weiterer Läufer der LG) zu uns stieß. Schnell fand sich eine Gruppe von etwa 10 Läufern. Diese Gruppe sollte uns noch länger begleiten. Kilometer für Kilometer lief es wie ein Uhrwerk, alles perfekt. Die 10-km-Marke überquerten wir nach 36:46 min. Am ersten größeren Verpflegungsstand bei km 14 aß ich ein Stück Banane, hin und wieder trank ich einen Schluck Wasser. Bald schon liefen wir auf die Halbmarathon-Marke zu, wo wir schließlich in 1:17:53 h durchgingen. Immer noch ein super Tempo, sogar etwas schneller als geplant. Nun ein paar mal links und rechts Abbiegen, ehe man bei km 26 auf die Rosenheimer Straße biegt und sich dem Stadtzentrum nähert. Nach 1:50:22 h legten wir nun schon 30 km in der gleichen Gruppe zurück. Das Foto oben zeigt uns bei km 32 am Odeonsplatz.

muc-marathonBald biegt die Strecke nochmal nach links in das Museumsviertel ab. Nun beginnt das Rennen auch ernster zu werden, da die Gruppe plötzlich innerhalb weniger Meter auseinander fällt. Patrick und Martin setzen sich ein paar Meter ab, ich entschließe mich auch mitzugehen, da ich unbedingt dran bleiben möchte. Bei km 35 laufen wir schon jeweils im Abstand von etwa 10 Metern hintereinander. Ich habe nur noch Patrick vor mir und natürlich meine mögliche neue Bestzeit im Kopf. Schließlich waren wir immer noch auf einem Kurs von etwa 2:36 h. Doch so langsam wird es auch bei mir zäh. Gerade noch so, dass ich einen halbwegs vernünftigen Schritt zusammen bekomme, passiere ich das Schild mit der Aufschrift km 37. Patrick weg, hinter mir keiner. Jeder lief nun völlig allein sein eigenes Rennen zu Ende. Wie schwer es auf den letzten Kilometern werden kann, weiß ich genau. Deswegen ließ ich nun nichts mehr anbrennen und lief nur so schnell, wie ich gut laufen konnte. Denn ich verspürte nach 40 Kilometer auch schon Verspannungen im Hüftbereich. Leider verlor ich auf den letzten Kilometern, des sonst so tollen Rennens, fast drei Minuten und einige Plätze. Am Ende kann ich mit meiner neuen persönlichen Bestzeit von 2:38:49 h jedoch sehr zufrieden sein. Denn irgendwas mit 2:38 h wollte ich laufen und wusste, dass ich es kann. Natürlich hat es mich auch sehr gefreut, viele bekannte Gesichter am Streckenrand zu sehen – einschließlich Eltern und Freunde, die mit Auto und Rad mehr Kilometer zurückgelegt haben, als ich zu Fuß!

Weitere Fotos und Eindrücke gibts hier.