Schlagwort-Archive: Italien

Kurztrip zum Ledrosee und nach Mailand

Nein, in diesem Jahr fuhren wir nicht an den wunderschönen Gardasee, sondern an den Ledrosee. Dieser kleine, fast schon einsame See liegt oberhalb des Gardasees auf etwa 600m über dem Meeresspiegel. Die Lage unseres Hotels war fantastisch. Direkt am See, worauf wir auch einen herrlichen Blick von unserer Terasse hatten. Leider lud das Wetter nicht zum Baden ein. Es war meist bewölkt und mit durchschnittlich 16° C doch recht kühl für Ende Mai. Bei einer Wanderung hinauf in die Berge, genossen wir die traumhafte Ruhe der Natur und Ausblicke auf den Ledrosee. Weitere Fotos vom Ledrosee.

Um noch etwas mehr von Italien zu sehen, machten wir uns nach der Abreise aus Mezzolago am Samstag auf den Weg nach Mailand, um die Stadt zu besichtigen. Unterwegs legten wir außerdem einen kurzen Stopp in Bergamo ein. Dieses kleine italienische Städtchen hat wirklich Flair und eine tolle Altstadt mit Blick auf die restlichen Stadtteile. Nach einem leckeren Eis ging es auch schon weiter. Fotos aus Bergamo gibt es hier.

In Mailand angekommen, fuhren wir gleich zu unserem Hotel, was wir im Vorraus schon gebucht hatten. Nach kurzer Verschnaufpause nutzten wir die nahegelegene U-Bahn, um ins Zentrum zu fahren. Das wir nicht nur das U-Bahnnetz kennen lernen wollten, stiegen wir am Porta Venezia aus und liefen auf dem Corso Venezia Richtung Innenstadt. Ziel war natürlich der bekannte Piazza del Duomo. Mittlerweile war es richtig sonnig geworden, was den Anblick der mächtigen Kathedrale noch viel schöner machte. Anschließend liefen wir noch einige weitere Straßen ab und gönnten uns eine tolle Pizza. Später wollten wir unbedingt auch noch das legendäre Guiseppe Meazza Stadion besuchen, wo der FC Bayern München 2001 die Champions Leaque gewann. Weitere Fotos aus Mailand.

Am Sonntag ging es dann über die Schweiz wieder zurück nach München. Diese Route ist nicht nur die Kürzeste, sondern war für uns auch ideal. Diesesmal hatten wir für einen kleinen Zwischenstopp in Liechtenstein extra unseren Reisepass mit dabei. Warum? In der Touristeninformation erhält man gegen einen kleinen Unkostenbeitrag von zwei Euro einen offiziellen Stempel des Fürstentums in seinen Reisepass 🙂

Einmal um den Gardasee

Einmal um den Gardasee

Einmal um den GardaseeGleich nach der Merano Tour ging es weiter nach… hmm das stand noch nicht genau fest, da ich ja bereits die Tour des zweiten Tages kurzerhand mit dem ersten Tag kombiniert hatte. Also überlegte ich mir während des Abendessens in Bolzano eine neue Tour. So richtig Lust nochmal nen Berg hoch zufahren, hatte ich gerade nicht. Wie der Zufall es wollte, fokusierten meine Augen den tollen Lago di Garda. Aber welche Tour sollte ich dort fahren? Mein Bauch sagte mir… mensch, da mußt du herumfahren! Gleich nach dem Essen fuhr ich mit dem Auto weiter nach Riva del Garda. Spontan, wie ich bin, habe ich doch gleich im Auto übernachtet. Ich war hundemüde und wollte einfach nur noch schlafen. Für eine Nacht ist das ausreichend, auch wenn es nur 12°C warm war. Den Wecker stellte ich mir auf 9 Uhr, aber da ich nicht den besten Schlaf hatte, war ich schon 7:40 Uhr wach. Nach einem gemütlichen Frühstück an der Heckklappe präparierte ich mich für die Tour. Laut meinen Berechnungen, anhand des Strassenatlas, war die Runde um den See ca. 120 km – vielleicht etwas mehr. Von Riva ging es rüber nach Torbole, weiter nach Malcesine bis runter nach Lazise. Nun war ich schon 2 h gefahren (50 km) – also ein ganz guter Schnitt mit dem MTB. Nach 20 minütiger Pause brach ich wieder auf. Nach kurzer Fahrt erreichte ich Peschiera und später Sirmione. Nun hatte ich 70 km weg und nahm an, schon etwa 70% der Strecke gefahren zu sein. Aber als ich plötzlich das Wasser nicht nur rechterhand, sondern auch auf der linken Seite sah, war ich etwas stutzig geworden. Auf einer Übersichtskarte an einem Bootsverleih sah ich, dass Sirmione eine kleine Halbinsel ist und ich wohl wieder zurück muss. Aber es war alles halb so tragisch – ca. 7 km zusätzlich und ein schönes Panoramabild waren das Ergebnis.

Canyon Nerve XC 9Danach ging es bei starkem Gegenwind an der Westküste wieder Richtung Norden. Kurz vor Salo war auch Riva erstmals auf den Wegweisern mit der km Angabe 56 zu lesen. Das war schonmal beruhigend, dass es nicht mehr km waren. Denn nachdem ich die Ortschaft Salo hinter mir ließ, machte mir der Wind entgültig schwer zu schaffen. Teilweise ging es bergab und und ich mußte richtig reintreten um gerade mal 16 km/h zu fahren!! So langsam aber sicher verließen mich die Kräfte. Auf den letzten 30 Kilometern machte ich zwei zehnminütige Pausen, ehe ich endlich nach 151 km das Ortseingangsschild Riva passierte – man war ich froh, es geschafft zu haben! Nach 8:17 h Gesamtzeit, davon 6:41 h Fahrzeit! war ich so richtig platt, aber nun kann ich sagen, ich bin schonmal mit dem Fahrrad um den Gardasee gefahren – kann ja nicht jeder von sich behaupten 😉

Bolzano nach Merano

Radltour von Terlano nach Merano

Bolzano nach MeranoDa wir ja, wie bereits bekannt, unsere Transalp abgesagt hatten und ich dennoch in den Bergen biken wollte, entschloss ich mich kurzfristig, nach Südtirol zu fahren. Punkt 5:25 Uhr war Abfahrt nach Bozen. Wie immer bin ich bis Garmisch Autobahn gefahren und danach weiter nach Innsbruck – Brenner – Bozen über die Landstraße. Gegen 7 Uhr fährt sich die alte Brennerstrasse einfach am besten 🙂

Als ich in Bozen angekommen war, fand ich jedoch keinen geeigneten Parkplatz als Startpunkt für die Radtour. Also fuhr ich noch etwas weiter… nach Terlano (248 ü.N.). Von dort ging es gleich richtig zur Sache – allein für die ersten 8 km brauchte ich 52 min! Laut Karte befand ich mich nun bei 900m ü.N. Nach 20 minütiger Pause hatte ich genügend Kraft, um weiter zufahren. Anschließend fuhr ich durch Meltina, Verano und Avelengo, bevor ich meinen inneren Schweinehund überwinden konnte, um doch heute noch nach Merano 2000 zu fahren. Eigentlich war dieser Aufstieg für den zweiten Tag geplant. Allerdings konnte ich mich nicht überwinden die 12 km (1000 Hm) erneut hochzufahren. Also entschloss ich mich, noch bis auf 1600 m ü.N. zu fahren. Der Anstieg war recht schnell gemeistert… es waren nur 5 km, die ich in ner halben Stunde fuhr. Danach ging es weiter (sehr wohlverdient) nach Merano. Genauer gesagt hinunter. Die Abfahrt war 17 km lang und nur 20 min kurz 😉 Ist schon witzig, den ganzen Berg mit locker 50 km/h hinunter zu brausen. Insgesamt bin ich den Tag 81 km gefahren, die Fahrzeit betrug 4:48:10 h und die durchschnittliche Geschwindigkeit 16,84 km/h.

Rom

Sightseeing in Rom

RomAm 27. Mai 18:05 Uhr ging es standesgemäß mit einem Airbus A320 der Fluggesellschaft Condor zum ersten Sightseeingziel in diesem Jahr. Nachdem wir verspätet unser Gepäck erhielten, ging es mit dem LeonardoExpress nach Roma Termini (Hbf). Von dort liefen wir fünf Minuten zur noch am Nachmittag gefundenen Unterkunft. Am Pfingstmontag machten wir uns gegen 9:00 Uhr auf zum Sightseeingtrip. Wie auch schon in Barcelona nutzten wir die „hop on and hop off“ Bustour. Startpunkt war in der Nähe des Hauptbahnhofs. Von dort wurden wir über die Via Nationale, dem Piazza Venezia, vorbei am Foro Romano, Colosseo, Circo Massimo, San Pietro, Castel Sant‘ Angelo, über die Via Veneto, dem Piazza Barberini und dem Piazza Della Repubblica gefahren. Da es am Nachmittag ungefähr 2-3 Stunden richtig schön regnete, fuhren wir nochmal eine komplette Runde ;-). Am nächsten Tag hielt der Regen leider bis kurz nach 13:00 Uhr an. Also nahmen wir das Einkaufszentrum Termini etwas genauer unter die Lupe. Danach ging es zu Fuß nocheinmal zum Colosseo und durch’s Foro Romano, ehe wir am Abend die italienische Hauptstadt in Richtung Flughafen „Leonardo da Vinci“ verließen.